Digitalisierung in Unternehmen – Antworten von Tiberius Jeck

Neue Horizonte: Tiberius Jeck im Gespräch über Innovation und den digitalen Wandel in Unternehmen
Im Rahmen unserer Interviewreihe „Antworten von …“ haben wir einen echten Insider an unserer Seite: Tiberius Jeck, der seit Anfang des Jahres als Senior Consultant bei der CANEI tätig ist. In unserem Gespräch teilt er spannende Einblicke, praxisnahe Tipps und visionäre Ansätze, wie Unternehmen den digitalen Wandel und effiziente Finanzprozesse meistern können. Mit einem charmanten Lächeln und klaren Worten vermittelt Tiberius seine fundierten Erkenntnisse, die zum Nachdenken anregen und neue Perspektiven eröffnen.
5 Fragen · 5 Antworten
- Was ist der geheime Impuls, der den unsichtbaren Wert in scheinbar gewöhnlichen Geschäftsprozessen freisetzt?
- Inwiefern können traditionelle Finanzstrukturen mit modernen Technologien verschmelzen, ohne ihre Wurzeln zu verlieren?
- Welche Rolle spielt das Thema „Digitalisierung“ in Ihrer persönlichen Arbeitsphilosophie, und wie beeinflusst es Ihren Beratungsansatz?
- Wie begegnen Sie den Herausforderungen, die durch rapide Marktveränderungen und volatile Rahmenbedingungen entstehen?
- Was würden Sie Unternehmen raten, die in Zeiten des Umbruchs den nächsten Schritt wagen wollen?
Frage 1: Was ist der geheime Impuls, der den unsichtbaren Wert in scheinbar gewöhnlichen Geschäftsprozessen freisetzt?
Als ehemaliger Handball-Spieler weiß ich, dass der Unterschied zwischen einem durchschnittlichen Spiel und einem echten Sieg oft in einem einzigen, entscheidenden Spielzug liegt. Erfolgreiche Unternehmen erinnern mich an dieses Prinzip: Zwei Mannschaften können über dieselben Grundvoraussetzungen verfügen – doch es ist das Quäntchen mehr Präzision, der perfekte Pass im entscheidenden Moment, der den Unterschied macht.
Es beginnt mit einer simplen, aber mächtigen Frage: ‚Was wäre, wenn wir die Regeln komplett neu schreiben?‘ Indem wir den Mut haben, traditionelle Denkstrukturen zu verlassen und kreative Wege zu beschreiten, enthüllt sich ein völlig neuer Blick auf den Unternehmenswert. Dieser Moment des Erkennens – wenn aus Routine radikale Innovation wird – ist wie der perfekte Spielzug im Handball, der den Weg zu einem nachhaltigen Sieg ebnet. Es sind diese unscheinbaren, aber entscheidenden Details – der exakte Pass, die schnelle Reaktion – die den Unterschied zwischen Mittelmaß und Spitzenleistung ausmachen.
Kernbotschaft: Erfolg entsteht durch die konsequente Feinjustierung scheinbar kleiner Details und den Mut, traditionelle Regeln zu hinterfragen – ganz wie im Handball, wo der entscheidende Pass den Unterschied zwischen Sieg und Niederlage ausmachen kann.
Frage 2: Inwiefern können traditionelle Finanzstrukturen mit modernen Technologien verschmelzen, ohne ihre Wurzeln zu verlieren?
Stellen Sie sich einen majestätischen alten Baum vor, dessen tief verwurzeltes Fundament ihm Stabilität verleiht, während neue Triebe emporwachsen und das Licht der Innovation suchen. So sehe ich die Verbindung von Tradition und moderner Technologie: Es geht darum, die solide Basis bewährter Finanzprinzipien zu erhalten und gleichzeitig mutig neue, digitale Impulse zu setzen. Der Trick liegt darin, nicht die Seele des Unternehmens zu opfern, sondern diese mit intelligenten, digitalen Tools zu bereichern.
Ich beobachte häufig, wie Unternehmen durch die Integration von Automatisierung und datengetriebenen Analysen Prozesse nicht nur beschleunigen, sondern auch qualitativ auf ein neues Niveau heben. Dabei ist es wichtig, den Dialog zwischen Altbewährtem und dem Neuen zu fördern – eine Art harmonische Symphonie, in der jede Komponente ihren Platz hat.
Kernbotschaft: Eine ausgewogene Symbiose aus Tradition und Innovation schafft nachhaltige Wettbewerbsvorteile und stärkt die unternehmerische Resilienz.
Frage 3: Welche Rolle spielt das Thema „Digitalisierung“ in Ihrer persönlichen Arbeitsphilosophie, und wie beeinflusst es Ihren Beratungsansatz?
Digitalisierung ist für mich nicht nur ein Buzzword, sondern der stetige Puls, der die moderne Geschäftswelt antreibt. Ich sehe sie als Katalysator, der uns zwingt, ständig unsere Denkweisen zu hinterfragen und weiterzuentwickeln. Mein Beratungsansatz ist daher geprägt von einer dualen Perspektive: Einerseits behalte ich klassische, bewährte Methoden im Blick, die auf jahrelanger Erfahrung beruhen, andererseits lasse ich mich von den unendlichen Möglichkeiten digitaler Transformation inspirieren.
Es ist, als würde man ein altes Gemälde digital restaurieren – man bewahrt das ursprüngliche Kunstwerk, verleiht ihm jedoch durch moderne Techniken einen neuen Glanz. Diese Herangehensweise erlaubt es mir, individuelle Lösungen zu erarbeiten, die nicht nur den aktuellen Herausforderungen gerecht werden, sondern auch zukunftssicher sind. Dabei ist es immer spannend zu sehen, wie digitale Innovationen als Katalysatoren fungieren und selbst die komplexesten Prozesse vereinfachen können.
Kernbotschaft: Eine integrative Herangehensweise, die klassische Expertise mit moderner Technologie verbindet, schafft den optimalen Rahmen für nachhaltigen Erfolg.

Frage 4: Wie begegnen Sie den Herausforderungen, die durch rapide Marktveränderungen und volatile Rahmenbedingungen entstehen?
Marktveränderungen gleichen oft einem stürmischen Ozean – man kann den Wind nicht anhalten, aber man kann lernen, das Segel richtig zu setzen. Für mich bedeutet das, stets agil und vorausschauend zu agieren. In Zeiten, in denen Unsicherheiten zur Norm werden, ist es umso wichtiger, ein Fundament aus fundierten Analysen und flexiblen Strategien zu haben. Ich setze auf ein kontinuierliches Monitoring von Markttrends, um frühzeitig Potenziale und Risiken zu erkennen.
Dabei ist es entscheidend, nicht in starren Mustern zu verharren, sondern den Mut zu haben, auch mal gegen den Strom zu schwimmen. So entsteht eine dynamische Balance zwischen Planung und Spontanität – ein Ansatz, der mir ermöglicht, sowohl kurzfristig als auch langfristig erfolgreich zu navigieren. Es geht darum, immer einen Schritt voraus zu sein und sich nicht von kurzfristigen Turbulenzen aus der Bahn werfen zu lassen.
Kernbotschaft: Agilität und vorausschauendes Handeln sind unerlässlich, um auch in stürmischen Zeiten den Kurs zu halten und Chancen zu nutzen.
Frage 5: Was würden Sie Unternehmen raten, die in Zeiten des Umbruchs den nächsten Schritt wagen wollen?
Veränderung ist nie einfach, aber sie birgt auch immer das Potenzial für völlig neue Perspektiven. Mein Rat ist, den Mut zu haben, bestehende Paradigmen zu hinterfragen und sich aktiv auf den Weg der Transformation zu begeben. Oft genügt es, die gewohnten Denkmuster zu verlassen und mit einer offenen, neugierigen Haltung an Herausforderungen heranzugehen. Dabei hilft mir mein Alltag als Vater dreier Söhne – sie lehren mich, stets flexibel zu sein und Neues auszuprobieren, ohne vor Fehlern zurückzuschrecken.
Investieren Sie in innovative Technologien und fördern Sie eine Unternehmenskultur, die Experimentierfreude und kontinuierliches Lernen als zentrale Werte verankert. Es ist vergleichbar mit dem Anlegen eines neuen Gartens: Man pflanzt nicht einfach irgendwelche Samen, sondern wählt gezielt Sorten, die in dem jeweiligen Klima gedeihen, und gestaltet den Garten so, dass er nicht nur heute, sondern auch morgen in voller Blüte steht. Wichtig ist, dass man nie aufhört, sich weiterzuentwickeln, und immer bereit ist, den nächsten, unerwarteten Impuls zu nutzen.
Kernbotschaft: Der Weg in eine erfolgreiche Zukunft erfordert den Mut, alte Pfade zu verlassen, und die Bereitschaft, sich auf neue, innovative Konzepte einzulassen – so wie man im Familienleben gemeinsam den Mut findet, Neues zu wagen und daraus zu lernen.
Schlusswort von Tiberius Jeck:
Dieses Gespräch hat mir einmal mehr gezeigt, wie essenziell es ist, den Status quo immer wieder zu hinterfragen – nicht nur in einzelnen Geschäftsprozessen, sondern im gesamten Unternehmenskontext. Jeder Schritt, jede scheinbar gewöhnliche Routine birgt das Potenzial für radikale Innovation und echten Mehrwert. Ich bin überzeugt, dass wahre Transformation entsteht, wenn man bereit ist, etablierte Denkstrukturen zu verlassen und mit frischem Blick das Unsichtbare sichtbar zu machen.
Wie André Gide so treffend formulierte:
„Man entdeckt keine neuen Erdteile, ohne den Mut zu haben, alte Küsten aus den Augen zu verlieren.“