Die Umschlagshäufigkeit des Gesamtvermögens misst die Nutzungsintensität des betrieblichen Vermögens. Eine hohe Umschlagshäufigkeit signalisiert eine hohe Flexibilität des Unternehmens, eine effiziente Logistik und einen geringeren Kapitalbedarf. Diese Kennzahl dient auch als Vergleichsmaßstab zu branchenüblichen Werten und kann als Indikator für mögliche Fehlentwicklungen dienen.

Aus der Perspektive der Bonitätsanalyse ist eine gesteigerte Umschlagshäufigkeit positiv zu bewerten, jedoch sollte sie nicht isoliert betrachtet werden. Zu hohe Umschlagshäufigkeiten können Risiken bergen, wie zum Beispiel das Risiko von Produktionsausfällen durch zu niedrige Lagerbestände oder das Unterlassen wichtiger Rationalisierungsinvestitionen, die die Umschlagshäufigkeit temporär verringern könnten.

Trotz ihrer Relevanz für die Einschätzung der betriebswirtschaftlichen Effizienz, sollte die Umschlagshäufigkeit immer im Kontext weiterer betrieblicher Kennzahlen betrachtet werden, um ein ausgewogenes Bild der Unternehmenssituation zu erhalten.