Dynamischer Verschuldungsgrad
„Der dynamische Verschuldungsgrad, drückt die theoretische Dauer der vollständigen Schuldentilgung in Jahren unter der Voraussetzung aus, dass ein gleichbleibender Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit in den Folgejahren in voller Höhe zur Rückzahlung genutzt wird“
Definition "Dynamischer Verschuldungsgrad"
Der dynamische Verschuldungsgrad, auch z. T. als Cashflow-Tilgungszeit bezeichnet, drückt die theoretische Dauer der vollständigen Schuldentilgung in Jahren unter der Voraussetzung aus, dass ein gleichbleibender Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit in den Folgejahren in voller Höhe zur Rückzahlung genutzt wird.
Geht man von einer Fortführung der Unternehmenstätigkeit aus, so lassen sich die Verbindlichkeiten lediglich aus dem erwirtschafteten Cashflow begleichen. Je länger ein Unternehmen braucht, seine Verbindlichkeiten zurückzuzahlen, desto unsicherer ist die Fortführung der Unternehmenstätigkeit. Ist dagegen eine schnelle Rückführung gewährleistet, stehen dem Unternehmen schneller liquide Mittel für neue Investitionsprojekte zur Verfügung.
Der dynamische Verschuldungsgrad stellt z.B. für kreditgewährende Banken einen Maßstab für die Beurteilung dar, inwiefern ein Unternehmen in der Lage ist, Kredite zurückzuführen. Die Kreditwürdigkeit bzw. Bonität eines Unternehmens ist umso höher, je schneller es Schulden zurückzahlen kann.